Kurz vor der Weihnachtszeit, am 03.12.2014 gab es in München wieder das gemeinsame Treffen des Vorstandes, einiger Volunteers, der Gäste und Sponsoren des PMI Munich Chapter e.V.; die Gelegenheit neue Leute kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Zeit über andere Sichtweisen nachzudenken. Zwei Themen des Abends beschäftigen mich immer noch:
Wissen teilen
Hochschulen und Universitäten teilen ihr Wissen. Sie stellen sich gegenseitig wissenschaftliche Beiträge zur Verfügung. Erweitern damit ihre Erkenntnisse und machen sie für alle zugänglich. Wissen teilen? Wissen kostenlos zu Verfügung stellen? Für viele Unternehmen bedeutet Wissen auch einen klaren Wettbewerbsvorteil. Innovationen, die im Unternehmen entstehen und ihm einen Marktanteil und damit das Überleben sichern. Ist es unter diesen Bedingungen möglich, alles Wissen zu teilen, so wie es die Hochschulen zum Teil schon tun? Müssen sich dazu nicht auch die Gesellschaft und die Unternehmenskultur ändern? Aber wohin?
Zusammenarbeit und Netzwerken nur mit eigenem Vorteil?
Wir vernetzen uns. Als Mitarbeiter, Führungskraft oder Unternehmer suchen wir uns entsprechende Netzwerke aus. Wir bringen uns ein, teilen unser Wissen und unsere Erfahrungen. Wenn es einen entsprechenden Vorteil für uns bringt! Stimmt, klingt auf den ersten Blick ziemlich egoistisch oder?
Das sollte ein Auftrag mitbringen
Vor einiger Zeit habe ich von einer befreundeten Unternehmerin folgenden Satz gehört:
„Wenn ich einen Auftrag annehme, dann sollte er mindestens 2 von 3 Dingen bringen:
1. Spaß an dem was ich tue.
2. Finanziell muss was rüber kommen.
3. Ich muss einen Sinn darin sehen.“
Das ist doch ein kluger Blickwinkel. Wie sieht es denn damit bei mir aus?
Mir als Unternehmerin muss der 2. Punkt wichtig sein, ohne den kann mein Unternehmen nicht existieren. Da stelle ich mir durchaus die Frage: was gebe ich ins Netzwerk oder in einen Auftrag, eine Zusammenarbeit und was ist mein Vorteil? Finanziell oder immateriell. Welchen Vorteil kann ich meinem Kunden bringen und ist mein Vorteil, eine finanzielle sichere Basis für mein Unternehmen damit gegeben? Ein schöner Auftrag wird es dann, wenn noch 1. oder 3. dazukommt.
Wenn ich weiter darüber nachdenke: Spaß und Sinn macht mir unsere Peer-Group, in der sich 4 Frauen, die als Coach und Berater arbeiten, regelmäßig in meiner Projektwerkstatt treffen. Wir teilen unsere Erfahrungen, unser Wissen und stehen für Fragen zur Verfügung. Hier das Statement unserer „neuesten“ Kollegin nach ihrer ersten Teilnahme: „Ja, so stelle ich mir Intervision und kollegiale Zusammenarbeit vor – konstruktiv, wertschätzend, auf Augenhöhe, wo alle Beteiligten etwas davon haben, beim Geben und Nehmen. Das hat sich sehr positiv von meinen bisherigen kollegialen Treffen abgehoben.“
Gibt es auch Vorteile für mich? Ganz klar: es macht mir Spaß und Sinn, meine Erfahrungen an andere weiterzugeben, sie zu stärken und gleichzeitig selbst dabei wieder zu lernen.
Fazit
Mein Fazit ist ein Bild, das ich gerade vor Augen habe: Eine Waage die im Gleichgewicht ist!
Den vollständigen Artikel können Sie im Newsletter 12/2014 des PMI Muc nachlesen. Hier der Newsletter auch als pdf-Version.
Sie haben weitere Fragen, dann rufen Sie mich an oder senden mir eine E-Mail.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß und Sinn!
Ihre Annette Berger